Wie der Netscape-Microsoft-Krieg die Zukunft von Open AI definiert

1994 revolutionierte Netscape mit seinem wegweisenden Browser das Internet und führte Technologien wie JavaScript, SSL und Cookies ein. Sein Niedergang zugunsten des in Windows integrierten Internet Explorers markierte einen historischen Wettkampf, der in der heutigen Auseinandersetzung zwischen Open AI und Open-Source-Initiativen wie Deep Seck widerhallt. Dieser Artikel untersucht strategische Parallelen und die Auswirkungen offener Modelle auf die Zukunft der künstlichen Intelligenz.

Der Aufstieg und Fall von Netscape

Netscape beherrschte 1996 90 % des Marktes mit einem Modell, das kommerzielle Lizenzen ab 99 US-Dollar verlangte. Seine intuitive Benutzeroberfläche und technischen Funktionen machten es zu einer Referenz. Doch 1995 brachte Microsoft den Internet Explorer 1.0 heraus, kostenlos und vorinstalliert in Windows. Innerhalb von drei Jahren sank der Marktanteil von Netscape auf unter 1 %, was 1998 zum Verkauf an AOL für 4,2 Milliarden US-Dollar führte.

Netscape Openai

Die Strategie der verbrannten Erde im digitalen Zeitalter

Deep Seck verfolgt mit der Veröffentlichung von Open-Source-Modellen eine ähnliche Taktik wie die „verbrannte Erde“: die Wettbewerbsvorteile von Rivalen wie Open AI zu schwächen. Die Vorgehensweise erinnert an die Entscheidung von Netscape, seinen Code nach dem Verlust von Marktanteilen an Microsoft zu öffnen und so Mozilla zu gründen. Experten spekulieren, dass die Kommodifizierung von KI die Differenzierung zwischen Unternehmen verringern und Giganten zum Innovieren oder Anpassen zwingen wird.

Open Source als Commodity: Das neue Schlachtfeld

Ausgegebene Dokumente von Google zeigen die Besorgnis über das Fehlen eines „wirtschaftlichen Grabens“ in der KI. Offene Modelle wie die von Deep Seck nivellieren das Spielfeld und zwingen Unternehmen wie Open AI zu kontinuierlicher Innovation oder massiver Verbreitung. Die Integration von ChatGPT in Plattformen wie Siri ist ein zaghafter Schritt in diese Richtung, aber angesichts wendiger Konkurrenten unzureichend.

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