Ist das Ende des Bitcoin-Zyklus ein Mythos? Glassnode-Daten enthüllen, dass der Bullenmarkt noch einen langen Weg vor sich haben könnte.

Der realisierte Preis von Bitcoin hat gerade seinen 200-Wochen-Durchschnitt gekreuzt. Erfahren Sie, warum dieses historische Signal auf einen massiven Aufschwung hindeutet.

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Viele Investoren, die die jüngste Volatilität beobachten, beginnen, Bitcoin durch die Brille eines „Zyklusendes“ zu sehen, was darauf hindeutet, dass die jüngsten Höchststände den Höhepunkt der Aufwärtsbewegung markieren könnten. Für Analysten, die sich jedoch mit On-Chain-Daten beschäftigen, erzählen die langfristigen Metriken eine völlig andere Geschichte: Der Bulle fängt gerade erst an zu laufen. Weit entfernt von einem Markthoch deuten fundamentale Indikatoren für Kostenstruktur und nachhaltiges Momentum auf einen riesigen, noch unerschlossenen Wachstumsraum hin.

Das Ende des Zyklus entmystifizieren: Die historische Perspektive von Bitcoin

Die traditionelle technische Analyse, die nur auf Preis- und Volumen-Charts basiert, erfasst oft nicht die fundamentale Kostenstruktur und das Verhalten der Bitcoin-Investoren. Für eine genauere Beurteilung der Zyklusphase greifen wir auf die leistungsstarken Werkzeuge der On-Chain-Analyse zurück, die Daten direkt aus der Blockchain nutzen. Insbesondere zwei dieser Metriken bieten einen klaren Einblick, wo sich der Markt tatsächlich befindet: der realisierte Preis (Realized Price) und der 200-Wochen-gleitende Durchschnitt (200WMA).

Was ist der Realized Price und warum ist er wichtig?

Der *Realized Price* (realisierte Preis) ist eine von Glassnode entwickelte On-Chain-Metrik, die die durchschnittlichen Anschaffungskosten aller im Umlauf befindlichen Bitcoins berechnet, basierend auf dem Preis, zu dem jede BTC-Einheit zuletzt im Netzwerk bewegt wurde. Anders als der Marktpreis (der rein spekulativ ist), fungiert der Realized Price ($RP) als Indikator für den „fairen Wert“ oder genauer gesagt, als der aggregierte Einstandspreis der Community.

Historisch gesehen dient der Realized Price als unglaublich starke psychologische und technische Unterstützung. Wenn der Marktpreis unter den RP fällt, deutet dies darauf hin, dass der durchschnittliche Investor nicht realisierte Verluste macht, ein klassisches Zeichen für einen *Bärenmarkt* (Bear Market). Wenn sich der Marktpreis jedoch fest über dem Realized Price hält, deutet dies darauf hin, dass die Mehrheit der Investoren im Gewinn ist, was das Vertrauen stützt und auf eine Phase des Bullenmarktes (Bull Market) hinweist.

Der unerschütterliche 200-Wochen-gleitende Durchschnitt (200WMA)

Der 200-Wochen-gleitende Durchschnitt (200WMA) wird oft als die zuverlässigste Kennzahl für den langfristigen Trend von Bitcoin genannt. Es ist ein Indikator, der die Preisvolatilität über einen Zeitraum von fast vier Jahren glättet. Seit seiner Einführung tendierte der 200WMA nur nach oben und diente in allen vergangenen Bärenzyklen als der definitive Boden für den Bitcoin-Preis.

Die Kreuzung und das Verhältnis zwischen dem Realized Price und dem 200WMA waren ein entscheidender Faktor bei der Signalisierung des Übergangs von einem Bärenmarkt zu einem nachhaltigen Bullenmarkt.

Das Bullenmarkt-Signal: Kreuzung des Realized Price über den 200WMA

Die These, dass der Bitcoin-Bullenzyklus noch einen langen Weg vor sich hat, basiert auf der Beobachtung der aktuellen Beziehung zwischen diesen beiden Metriken, wie sie durch die jüngsten Daten von Glassnode hervorgehoben wird.

Derzeit hat der 200WMA – die unerschütterliche langfristige Unterstützungslinie – die Marke von 53.000 US-Dollar überschritten. Noch wichtiger ist, dass der Realized Price gestiegen ist und sich über diesem Durchschnitt etabliert hat, bei etwa 54.000 US-Dollar.

Diese Kreuzung ist ein extrem optimistisches technisches und verhaltensbezogenes Signal.

In früheren Marktzyklen etablierte diese Dynamik ein klares Muster:

1. Bärenmarkt: Der Realized Price fällt unter den 200WMA, was signalisiert, dass die Kostenbasis der Investoren unter der langfristigen Unterstützung liegt und zur Kapitulation führt.
2. Beginn des Bullenmarktes: Der Realized Price kreuzt und hält sich über dem 200WMA.

Die historische Beobachtung in den Zyklen von 2017 und 2021 zeigt, dass, sobald sich der Realized Price über dem 200WMA etabliert hatte, der Bitcoin-Preis einen signifikanten und nachhaltigen Aufschwung erlebte. Der Abstand (Gap) zwischen diesen beiden Metriken neigt dazu, sich zu vergrößern, wenn sich der Aufschwung konsolidiert und die Euphorie zunimmt. Die Tatsache, dass sich der Realized Price erst kürzlich über den 200WMA bewegt hat (nachdem er während des Bärenmarktes von 2022 darunter gefallen war), deutet darauf hin, dass wir uns in den Anfangsphasen der Erholung und Expansion des Zyklus befinden und nicht kurz vor seinem Ende stehen.

Dieses Phänomen impliziert, dass die aggregierte Kostenbasis des Netzwerks immer noch relativ nah an den langfristigen Unterstützungsniveaus liegt. Das Fehlen eines stark erweiterten *Gaps*, das typisch für Zyklushöhepunkte ist, bestätigt die Erzählung, dass die aktuelle Bewegung eher eine Konsolidierung der Fundamentaldaten als ein Höhepunkt der Euphorie ist.

Jenseits der Durchschnitte: Weitere makroökonomische Faktoren, die die Aufwärtsthese stützen

Obwohl die On-Chain-Daten die technische Struktur liefern, untermauert das makroökonomische und institutionelle Szenario nur die These, dass Bitcoin (BTC) noch viel Spielraum nach oben hat.

Die institutionelle Nachfrage und der ETF-Effekt

Die Zulassung von Bitcoin-Spot-Exchange Traded Funds (ETFs) in den USA hat den Zugang zu diesem Vermögenswert verändert. Früher war die Nachfrage hauptsächlich Einzelhandel; heute fließt institutionelles Kapital über regulierte Kanäle in BTC, was einen beispiellosen Kaufdruck ausübt.

Große Unternehmen akkumulieren weiterhin Bitcoin und demonstrieren damit langfristiges Vertrauen. MicroStrategy beispielsweise verdoppelt weiterhin seinen Einsatz, wandelt seine Unternehmensbilanz in Bitcoin um und zieht die Unterstützung großer Namen der Wall Street auf sich. Diese Art der institutionellen Akzeptanz, zusammen mit dem Kaskadeneffekt der ETFs, gewährleistet, dass die Angebotsaufnahme auch bei steigenden Preisen stark bleibt.

Der Halving-Effekt und der Angebotsschock

Das Bitcoin-Halving-Ereignis, das die Belohnung für Miner halbiert, löst historisch gesehen die explosivste Phase des Bullenzyklus aus. Das Halving erzeugt einen vorhersehbaren Angebotsschock, bei dem die Emission neuer Bitcoins drastisch reduziert wird, während die Nachfrage (jetzt durch ETFs getrieben) gleich bleibt oder steigt.

Das Timing der On-Chain-Indikatoren (Realized Price über 200WMA) stimmt perfekt mit der Post-Halving-Phase überein, was darauf hindeutet, dass der Preishöhepunkt noch weit entfernt liegt. Analysten wagen bereits kühne Prognosen über das zukünftige Potenzial von Bitcoin, wobei die Citibank extrem hohe Werte prognostiziert. Diese Konjunktion von Faktoren – sinkendes Angebot und steigende strukturelle Nachfrage – liefert den notwendigen Treibstoff für eine verlängerte Rallye. Wenn die institutionelle Nachfrage anhält, könnten die ehrgeizigsten Vorhersagen wahr werden, wie die, die den Gründer von Telegram dazu veranlasste, Bitcoin auf 1 Million US-Dollar vorauszusagen.

Makroökonomie und die geopolitische Rolle von Bitcoin

In einem globalen makroökonomischen Kontext, in dem Inflation und Staatsschulden zu zentralen Anliegen werden, wird Bitcoin zunehmend als digitaler Reservewert betrachtet.

Es gibt geopolitische Bewegungen, die auf eine wachsende Relevanz von Bitcoin in der zukünftigen Geldpolitik hindeuten. Die Diskussion über die Ablösung von Fiat-Währungen im globalen Handel oder die Nutzung digitaler Assets zur finanziellen Stabilität gewinnt an Fahrt, wie es die Analyse der Krypto-Dollar-Doktrin veranschaulicht.

Darüber hinaus integrieren die Entwicklung der Blockchain-Technologie und die Tokenisierung realer Vermögenswerte Kryptowährungen weiterhin in das traditionelle Finanzsystem, was deren Nutzen und inneren Wert steigert.

Die abschließende Botschaft der On-Chain-Daten

Die On-Chain-Analyse bietet uns einen unschätzbaren Kompass inmitten des Nebels der Marktspekulation. Während Schlagzeilen darauf hindeuten mögen, dass Bitcoin überhitzt ist, gebieten die Fundamentaldaten Vorsicht vor voreiligen Schlussfolgerungen.

Die Kreuzung des Realized Price über dem 200WMA ist nicht nur ein statistisches Ereignis; es ist die erneute Bestätigung, dass die Kostenbasis der langfristigen Investoren fest im Gewinn liegt und dass der Markt ein neues Unterstützungsniveau gefunden hat, um seine nächste Aufwärtsbewegung zu starten. In früheren Zyklen war dies der Vorbote einer signifikanten und nachhaltigen Wertsteigerung.

Für diejenigen, die befürchten, den „Zug verpasst“ zu haben, deuten die langfristigen Indikatoren von Bitcoin daher darauf hin, dass die Aufwärtsreise möglicherweise gerade erst beginnt und der Großteil des Wachstumspotenzials noch bevorsteht.

Wenn Sie an den aggressivsten Preisprognosen interessiert sind, die durch die institutionelle Nachfrage angetrieben werden, lesen Sie auch: 231.000 US-Dollar Bitcoin? Kühne Prognose der Citibank für den Kryptomarkt im Jahr 2026.

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